
Essay | In memoriam Abie Nathan
Dieser Beitrag ist ein aktualisierter Auszug aus dem Buch „Kein Frieden – keine Zukunft. Schlagt Brücken und versteht eure Feinde“ [1] Kein Verlag wollte es drucken, ob links oder rechts, klein oder groß, wissenschaftlich oder belletristisch, anarchistisch oder christlich. Niemand will seine eingespurte Denkrille verlassen. „Da hätten wir doch den lieben Gott und die Dogmen unserer Großeltern übernehmen können“ [2] sagte in den siebziger Jahren eine junge Frau in der DDR über den „sozialistischen Konformismus.“„Zweifeln, Forschen, Fragen, das sind alles Dinge, die uns abhanden gekommen sind.“
An dem Punkt sind wir heute auch, aber wir merken es nicht. Demokratie ist nur noch Theater, bei dem die Rollen und das Drehbuch fest stehen. „Die kannst du nicht kontrollieren“, hat mir mal ein Stadtparlamentarier über eine Aktivistin unserer, am Ende erfolgreichen Initiative (Yes!) gegen ein Straßenbauprojekt gesagt, wohl weil er dachte, er könne mich „einbinden.“ Nichts fürchten Entscheidungsträger mehr als eine „ergebnisoffene Diskussion“. Für die ist das keine Demokratie, sondern Kontrollverlust. Auch die Verlage helfen mit, neue Ideen mundtot zu machen. Zwei unserer jungen Mitbewohner haben mir geraten, den Text für alle zur Verbreitung freizugeben. Gute Idee! Er findet sich nun auch auf fremden, privaten Homepages. [3]
Hier geht es weder um Geostrategie noch um Ideologie – hier geht es um Menschen. Pausenlos redet man uns ein: Wir müssen kriegstüchtig werden und den Feind besiegen. Dafür müssen wir länger arbeiten und den Gürtel enger schnallen. Echt jetzt? Ich bin mal als Ingenieur angetreten, um für ein besseres Leben für alle zu arbeiten. Tulsi Gabbard, Chefin aller US-Nachrichtendienste (CIA, NSA, FBI etc.) verbreitete kürzlich diese Botschaft: „Wir stehen näher an der Schwelle zur nuklearen Vernichtung als jemals zuvor… Es liegt an uns nein zu sagen und diesen Wahnsinn zu stoppen.“[4] Es ist höchste Zeit, den Frieden wieder gesellschaftsfähig zu machen. Einer, der sein Leben dem friedlichen Zusammenleben der Völker gewidmet hat, vor allem dem Frieden zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn, war Abie Nathan. Geboren 1927 in Abadan, Persien, aufgewachsen im indischen Bombay, erst Pilot in der israelischen Luftwaffe und bei El Al, dann über drei Jahrzehnte die großartige Stimme des Friedens im Nahen Osten, gestorben 2008 in Tel Aviv und heute vergessen. Diesem herausragenden Menschen ist der folgende Beitrag gewidmet.
Prolog
Am 29.11.1947 beschließt die UN-Vollversammlung, einen arabisch-palästinensischen und einen jüdischen Staat zu errichten, die als Wirtschaftsunion zusammenarbeiten sollen mit Jerusalem als neutraler Enklave. Andrei Gromyko, der sowjetische Vertreter bei der UN, setzt sich zunächst für einen binationalen Bundesstaat ein. Sei dies nicht realisierbar, könne man den Juden angesichts der millionenfach an ihnen begangenen Verbrechen einen eigenen Staat nicht verweigern.[5] Aber das war koloniales Denken: Das Land der Palästinenser war Verfügungsmasse, über das man nach Gutdünken verfügen konnte. Niemand kam auf die Idee, den neuen Staat für die Juden in Osteuropa, ihrer Heimat seit Jahrhunderten, zu errichten. So vertreiben die jüdisch-europäischen Siedler 700.000 bis dahin mit den Juden friedlich lebende Palästinenser. Diese Vertreibung, die Nakba, war schreiendes Unrecht, gegen das sich die Araber zur Wehr setzen. Aber Israel gewinnt den Krieg. Unrecht wird es immer geben. Warum hat man dazu noch ganze Generationen in Lagern leiden lassen? Hätten die Flüchtlinge aus Palästina nicht die Golfstaaten mit ihrer Kraft nach vorne bringen können, so wie 1685 die aus Frankreich geflohenen Hugenotten andere Länder Europas? Statt dessen wird ihr Leid zum Faustpfand ihrer arabischen Nachbarn, die den neuen Staat Israel vernichten wollten. Aus dieser Bedrohung entwickelt sich in Israel eine Wagenburg-Mentalität – und von da ist es nur ein kleiner Schritt bis zur Apartheid.
Wurzeln des Zionismus
Über zwei Jahrtausende ist Israel für Juden nicht mehr als der fromme Wunsch: „Nächstes Jahr in Jerusalem.“ Theodor Herzl, einer der Väter des Zionismus, ist von 1891- 1896 Korrespondent der Wiener „Neuen Freien Presse“ in Paris [6]. Dort erlebt er, wie im Dezember 1894 Alfred Dreyfus, ein französischer Offizier, mit Hilfe gefälschter Beweise zu lebenslanger Haft wegen Landesverrat verurteilt und erst 12 Jahre später rehabilitiert wird. Dreyfus ist Jude; während des langen und aufsehenerregenden Prozesses entlädt sich wieder einmal der Jahrhunderte alte paneuropäische Antisemitismus des Bürgertums, des Militärs und des Klerus. So manche Kirche steht auf dem Boden, der durch „Niederlegung“ von Synagogen „gewonnen“ wurde, wie die Marienkapelle in Würzburg oder die Frauenkirche in Nürnberg. [7] In Frankfurt, wo die Juden zwischen Dom und Mainufer gelebt hatten, machte man es so: „Die katholischen Priester erlangten eine päpstliche Bulle, die den Juden verwehrte in solcher Nähe zur Hauptkirche zu wohnen, und der Magistrat gab ihnen den Platz auf dem Wollgraben, wo sie das heutige Judenquartier erbauten. Dieses war mit starken Mauern versehen, auch mit eisernen Ketten vor den Toren, um sie gegen den Pöbeldrang zu sperren. Denn hier lebten die Juden ebenfalls in Druck und Angst, und mehr als heutzutage in der Erinnerung früherer Nöte. Im Jahre 1240 hatte das entzügelte Volk ein großes Blutbad unter ihnen angerichtet, welches man die erste Judenschlacht nannte, und im Jahre 1349, als die Geißler bei ihrem Durchzuge die Stadt anzündeten und die Juden des Brandstiftens anklagten, wurden diese von dem aufgereizten Volke zum größten Teil ermordet oder sie fanden den Tod in den Flammen ihrer eigenen Häuser, welches man die zweite Judenschlacht nannte.“ [8] Das schreibt Heinrich Heine in seinem bedrückenden Fragment „Der Rabbi von Bacharach.“
Die im Dreyfus-Prozess erneut hoch schwappende Welle des Hasses trifft Theodor Herzl mit voller Wucht. Von da an betrachtet er die Assimilation als Irrweg und fordert einen „Judenstaat.“ 1897 ruft er in Basel den ersten zionistischen Weltkongress zusammen. Auch Leo Pinsker aus Odessa gründet unter dem Eindruck des Pogroms von 1881 in Russland das Komitee „Chibatt Zion“ (Liebe zu Zion), das 25.000 Juden nach Palästina bringt. [6] 1917 verspricht Lord Balfour dem Präsidenten der englischen Zionisten, James de Rothschild, die Unterstützung seiner Regierung bei der Schaffung einer „Heimstätte in Palästina für das jüdische Volk„, während die Araber den Briten im Kampf gegen die Osmanen helfen; so sagt man „Danke“ auf die englische Art.
In den ersten Jahrzehnten genießt der junge Staat große Sympathie. Im Sechstage-Krieg ist Israel der Underdog, der mit Cleverness und Chuzpe eine Allianz mächtiger Gegner bezwingt. Aber ein Sieger kann erst dann die Früchte seines Erfolges ernten, wenn er großmütig ist und dauerhaften Frieden schafft. „Frieden … ist wohl in erster Linie ein Gebet, doch er ist auch ein realistisches angestrebtes Ziel des jüdischen Volkes. Aber der Frieden hat Feinde, die versuchen sich uns in den Weg zu stellen…. Diese Versammlung hier muss den Menschen in Israel und den jüdischen Menschen in der ganzen Welt und vielen im Westen und anderswo verkünden, dass die Menschen in Israel Frieden wollen und für den Frieden eintreten. Ich habe immer geglaubt, dass die meisten Menschen Frieden wollen und bereit sind, dafür auch etwas zu riskieren.“ [9] Das sagt der israelische Ministerpräsident Jitzhak Rabin am Abend des 4. November 1995 in Tel Aviv auf einer Kundgebung unter dem Motto „Ja zum Frieden. Nein zur Gewalt!“ vor einer großen, bunten, friedlichen Menge. 200.000 sollen es gewesen sein. [8] Wenige Stunden später ist er tot, erschossen von einem israelischen Fanatiker aus der Fraktion, die immer stärker wird und bereits maßgebliche Minister stellt. [10]
Die Logik der Macht
Israel ist heute eine rabiate Regionalmacht, die ihren Einfluss besonders in den USA eiskalt ausnutzt und jeden demütigt und ausgrenzt, der es wagt zu widersprechen. Ihre konservativen und orthodoxen Kreise wollen die Araber vertreiben, möglichst weit weg; Gott habe ihrem Stammvater das Land nun einmal gegeben. Nach dieser Überlieferung ist Abraham mit seinem Clan vor rund 4.000 Jahren vom Unterlauf des Euphrat ins Gelobte Land aufgebrochen. Während einer Hungersnot sucht er Zuflucht in Ägypten und kehrt dann zurück. Als seine Frau Sara stirbt, will er sie würdig begraben. Was folgt ist eine Verhandlung, wie sie im Nahen Osten bis heute üblich ist. Wer im Iran ein Taxi bezahlen will, sagt der Fahrer zunächst: „Das kostet nichts.“ Erst nach einigem Hin und Her steht der Fahrpreis fest. So haben es uns Bekannte, die aus dem Iran stammen, erzählt. Als Abraham seinen Wunsch nach einer Grabstätte dem Anführer des örtlichen Stammes vorträgt, erwidert dieser: „Ich schenke dir den Acker und die Höhle darin und übergebe dir’s vor den Augen der Söhne meines Volks, um deine Tote zu begraben. Da verneigte sich Abraham vor dem Volk des Landes und redete mit Ephron, so dass das Volk des Landes es hörte und sprach: Willst du ihn mir lassen, so bitte ich, nimm von mir das Geld für den Acker, das ich dir gebe, so will ich meine Tote dort begraben. Ephron antwortete Abraham und sprach zu ihm: Mein Herr, höre mich doch! Das Feld ist vierhundert Lot Silber wert; was ist das aber zwischen mir und dir? Begrabe nur deine Tote! Abraham gehorchte Ephron und wog ihm die Summe dar, die er genannt hatte vor den Ohren der Hethiter, vierhundert Lot Silber nach dem Gewicht, das im Kauf gang und gäbe war.“ (1. Mose 23,11-16).
Abrahams Nachkommen, die sich Jahrhunderte später an den „Fleischtöpfen Ägyptens“ (2. Mose 16,3) trotz Knechtschaft und Sklavenarbeit stark vermehrt haben und unter der Führung von Moses zu einer schlagkräftigen Truppe geworden sind, verneigen sich nicht mehr, als sie zurück kommen. Sie nehmen das Land mit Gewalt. Als sie dann selbst als Gefangene nach Babylon verschleppt werden, treten in Israel Propheten mit großartigen Ideen auf, die zu allen Zeiten Menschen gerade auch abseits der traditionellen Kirchen begeistert haben: „Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast. Gib frei die du bedrückst, reiß jedes Joch weg. Brich dem Hungrigen dein Brot und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut.“ (Jesaja 58, 6-7). Aber es geht nicht nur um die Hilfe innerhalb des eigenen Volkes. Nachdem Babylon 539 v. Chr. an die Perser fällt, erkennt unter der zweiten Generation der Verschleppten ein Mann unbekannten Namens, den die Forschung den 2. Jesaja (Deuterojesaja) [11] nennt, dass Jahwe der Gott aller Völker ist: „Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde.“ (Jesaja 49,6) Und dieses Heil ist konkret: „Wohlan, alle die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch.“ (Jesaja 55,1) Das „Neue Jerusalem“ aus dem 25. Kapitel der christlichen Offenbarung hat seinen Ursprung in diesen uralten Sehnsüchten und Visionen.
Das Israel von heute folgt nicht den Lehren der alten Zaddiks, sondern Friedrich Nietzsche: „Javeh ist der Gott Israels und folglich ein Gott der Gerechtigkeit: die Logik jedes Volkes, das in Macht ist und ein gutes Gewissen davon hat.“[12] Nietzsche hasst die Friedfertigen, so wie es die Juden bis in die Gaskammern von Auschwitz hinein gewesen sind. Das „Nie wieder“ der Überlebenden ist die Antwort auf die Apokalypse. Aber die Erretteten dürfen nicht dazu verdammt werden, das zu spiegeln, was Europa ihren Vorfahren seit Hunderten von Jahren angetan hat.
The voice of peace – Die Stimme des Friedens
Über Jahrzehnte hinweg hat es in Israel viele gegeben, die sich für ein friedliches Zusammenleben zwischen Juden und Arabern eingesetzt haben, „Die haben ein Herz, ich habe ein Herz, warum umarmen wir uns nicht einfach?“ [13,49:35) Das fragt sich in den sechziger Jahren Abie Nathan, ein ehemaliger Pilot, Frauenschwarm und Inhaber des angesagtesten Cafés in Israel, dem „California“ in Tel Aviv. [14] Er gibt sein ganzes Leben, seine ganze Energie und all sein Hab und Gut, um seinem Teil der Welt Frieden zu bringen. Zuerst kauft er ein kleines Flugzeug, streicht es weiß an und nennt es „Shalom 1“. Damit fliegt er am 28. Februar 1966 über den Sinai nach Ägypten. „Alle waren auf der Straße, die ganze Nation hielt den Atem an. Denn für uns nach Ägypten zu fliegen war der blanke Wahnsinn. Wir dachten diese Kannibalen werden ihn auffressen“ beschreibt der Schriftsteller Gideon Levy die Gefühlslage. Erst heißt es, er sei abgeschossen worden, „aber eine halbe Stunde später kam die Nachricht, er ist in Port Said gelandet und von den Ägyptern sehr schön empfangen worden… Das war der aufregendste Tag in der Geschichte Israels“ [13,26:05-26:55] sagt der Journalist und Friedensaktivist Uri Avnery.
1972 verkauft Abie Nathan alles, was er hat, und erwirbt mit dem Erlös in Holland ein Schiff, um es in New York zu einer Radiostation umzubauen. Künstler unterstützen ihn, spenden, machen Stimmung. John Lennon singt: „All we are saying is give peace a chance.“ [13] Seine Frau Yoko Ono erzählt: „Er [Abie] hat das ganz allein auf die Beine gestellt. Einfach fantastisch. Seine Idee von einem Friedensschiff ging um die Welt nur mit der einfachen Botschaft: Frieden ist wichtig.“ [13, 1:10] Auf der Rückfahrt nach Israel müssen sie in Marseille einen Zwischenstopp einlegen, weil kein Geld für Treibstoff mehr da ist. Es sind nicht die Professoren, sondern die Prostituierten der Hafenstadt, die einen Teil ihres Verdienstes geben, bis das Geld für den Schiffsdiesel für die Weiterfahrt zusammen gekommen ist – 18 Monate lang. Im September 1973 nimmt der Sender den Betrieb auf: „From somewhere in the Mediterranean, we are the voice of peace on 15 40 Kilohertz.“ [13,6:40] (Von irgendwo im Mittelmeer, wir sind die Stimme des Friedens auf 15 40 kHz). Die Herzen öffnen sich: „Es war wie aus einer unbekannten Sagenwelt. Ein Schiff mit einer Radiostation…, die für Israelis und Araber gleichermaßen sendete. Das war einmalig und es wurde zu einem Mythos“ (Gideon Levy, [13,2:10]) „Eine klare Friedensbotschaft zu hören mit cooler Musik für junge Leute, das war schon ein geniales Konzept… Er gab unserer Generation den Sound mit einer Musik, die wir wirklich hören wollten und pflanzte damit in uns ganz nebenbei die Idee vom Frieden“ (Yftach Katzur, Hauptdarsteller von „Eis am Stiel.“ [13,6:50-7:25]) „Ob am Strand von Tel Aviv oder am Strand von Beirut, überall konnte man The Voice of peace hören. Schade, dass man die Strände nicht einfach hat zusammenlegen können, dann hätte man gesehen, wie sehr sich die Szenerien glichen“ (Don Stevens, einer der DJs des Schiffs, [13,8:00]). Einmal werden sie von einem Kanonenboot verfolgt und haben Angst, festgenommen zu werden. Als die Schiffe auf gleicher Höhe ist, rufen ihnen die Matrosen der israelischen Marine zu: „Könnt ihr Night Fever von den Bee Gees auflegen?“ [13,17:47] erinnert sich DJ Robbie Owen. „Abie Nathan? Ein netter Träumer. Ich hoffe, dass seine Träume wahr werden. Vielleicht kann er uns helfen“ [13,12:20] sagt eine junge Schöne am Strand in die Kamera. In seinem einzigartigen, preisgekrönten [16] Film „The voice of peace – Der Traum des Abie Nathan“ [13] aus dem Jahr 2014 lässt Regisseur Eric Fiedler viele Menschen zu Wort kommen, fängt die Stimmung und die locker-flockige Musik von damals ein.
Love and peace, Strand, Meer, Sonne, Bikinis, braune Haut, coole Musik, eine junge Generation von Juden und Arabern, die gut drauf sind, lässig rauchend im Schatten der Strandbars sitzen, Soft Pop, Flower Power: All das verkörpert Abie Nathan und sein Sender „The voice of peace.“ Die Werbung bringt viel Geld ein, bis zu 200.000 Dollar im Monat; die Kunden stehen Schlange. Nur Coca Cola will nicht. Abie Nathan produziert selbst einen Spot [13, 2:06]: „And now the voice of peace is glad to introduce the drink of the season. It‘s clean, pure, it‘s healthy, it has no chemicals, no colors. And when taken on the rocks it‘s simply refreshing. But just as important: It‘s free. It‘s water. Drink cool and refreshing water. It‘s the best thing that can happen to you today (THE VOICE OF PEACE freut sich, das Getränk der Saison zu präsentieren. Es ist klar, rein, gesund, ohne Chemikalien, ohne Farbstoffe. Und trinkt man es „on the rocks“ ist es Erfrischung pur. Vor allem aber: Es ist kostenlos. Frei. Es ist Wasser! Trinkt kühles, frisches Wasser! Es ist das Beste was euch heute passieren kann!“) Der Erfolg ist enorm und zwingt auch Coca Cola Werbung bei dem Sender zu schalten. Das verdiente Geld steckt Abie in Hilfsprojekte. Er ist ein Organisationsgenie. Während der Hungersnot in Äthiopien 1984 baut er Lager für 200.000 Flüchtlinge. „From Jerusalem with love“ steht auf den Zelten. [13, 1:09:45] Projekthelfer Itay Ben Shushan: „Was ich von Abie gelernt habe ist, nicht wegzugucken und überall auf der Welt, wo Menschen leiden, zu sagen: Ich bin der Erste. Ich warte auf niemanden… Wenn ich es nicht tue, tut es niemand.“ [13,1:10:34]
Anfang 1976 fährt Abie Nathan mit seinem Schiff durch den Suez-Kanal mit einer großen Ladung Blumen an Bord. Während der Durchfahrt spricht er mit dem ägyptischen Präsidenten Anwar el-Sadat persönlich per Funk über die Bedingungen für die Durchfahrt – und über den Frieden. Drei Jahre später unterzeichnen Menachem Begin und Anwar el-Sadat den Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten. Im Juni 1978 geht Abie gegen die israelischen Siedlungen auf der Westbank in Hungerstreik, weil er sie für ein Hindernis für den Frieden hält. Wieder haben alle Angst, dass er stirbt. Shimon Peres, Freund und Gegner zugleich, sagt: „Seine Persönlichkeit war für mich wie eine Flamme. Kann man alle Einzelheiten einer Flamme verstehen? Eine Flamme brennt, ist Feuer und Licht. Und das war Abie Nathan.“ [13,1:04:00]. Nach den Aufständen der Palästinenser trifft er sich 1988 mit Arafat in Ramallah und schüttelt dem Mann die Hand, der für den Tod unzähliger Israelis, auch vieler Kinder, verantwortlich ist. Dafür steckte man Abie ins Gefängnis, monatelang. Fünf Jahre später, 1993, schütteln sich Ministerpräsident Rabin, Außenminister Shimon Peres und Jassir Arafat auf dem Rasen vor dem Weißen Haus die Hand; Bilder, die um die Welt gehen. Ein Jahr später erhalten alle den Friedensnobelpreis, wie vor ihnen Begin und Sadat. „Aber niemand erinnert sich an diesen verrückten Mann, der einfach nur Frieden wollte“ bedauert Reena Pushkana, die wie Abie Nathan aus Bombay nach Israel eingewandert ist: „Wenn man in Indien aufwächst, lernt man, alle Religionen zu respektieren und alle Menschen als Brüder zu betrachten, ob Moslem, Christen, Juden oder Hindus, alle feiern gemeinsam und offenbar haben ihn diese Ansichten aus seiner Kindheit geprägt.“ Gideon Levy sagt: „Fragen Sie Menschen, auch Israelis, unter 40 oder 35, sie haben den Namen Abie Nathan nie gehört… Keine Straße, keine Schule, die nach ihm benannt ist. Nichts, als hätte es ihn nie gegeben.“ [13,53:00 – 54:00] Mit der Unterzeichnung des Osloer Friedensabkommens glauben die Menschen in Israel, Abie Nathan und seine Mission werde nicht mehr gebraucht, die Werbeeinnahmen gehen zurück, der Sendebetrieb wird eingestellt, dem charismatischen Botschafter des Friedens ist das Geld ausgegangen. Zum letzten Mal meldet sich Abie Nathan mit seiner sanften, rauen Stimme: „You are listening to the voice of peace from somewhere in the Mediterranean“ [13,1:21:25] bevor er am 28. November 1993 sein Schiff versenkt, das Projekt, für das er alles gegeben hat. Die Erinnerung an Abie Nathan ist wie ausgelöscht, was im Gedächtnis bleibt ist Gewalt: Krieg um die Unabhängigkeit, Nakba, 6-Tage-Krieg, Yom-Kippur-Krieg, Einmarsch im Libanon, Ariel Sharons Massaker in den Flüchtlingslagern Sabra und Shatila, die Intifada, junge Araber die Steine werfen, israelische Soldaten in schwerer Montur, Raketenterror.
„Das Bild des untergehenden Schiffs von Abie Nathan steht als Symbol da für das, was später geschehen ist“ [13,1:25:35] meint Historiker Moshe Zuckermann in Fiedlers Film. Am 7. Oktober 2023, fast genau 30 Jahre nach der Versenkung der Stimme des Friedens startet die Hamas ihren blutigen Angriff; Israel schlägt mit äußerster Brutalität zurück. „Wir bekämpfen menschliche Tiere“ sagt ein israelischer Minister. „Oft denke ich, dass wir so viel weiter gekommen wären, wenn wir auf diese [Abie Nathans] naive Stimme gehört hätten statt auf all die Experten, Generäle und Politiker, die alles besser wussten und die Abie in seiner scheinbaren Naivität überhaupt nicht ernst nahmen“ sinniert Gideon Levy. „Was ist dabei herausgekommen? Noch ein Krieg, noch eine Besatzung. Es gibt Momente in der Geschichte, in der wir einfach auf Naivität setzen sollten.“ [13,59:30-1:00:20] „Er sah die Realität und es war ihm vollkommen klar, dass man in dieser von Krieg zerrütteten Welt nicht mehr weiterleben konnte. Israel hätte schon lange Frieden haben können, wenn wir Abies Weltsicht, seiner Denkweise gefolgt wären.“ [13,58:35] sagt Ruth Dayan, die Witwe von Moshe Dayan, der Abie Nathan schon von Anfang an ins Gefängnis stecken wollte.
Wieso hat die israelische Regierung Abies Friedensschiff nicht gekauft und ein Museum daraus gemacht? Wenigstens haben sie Abie nicht wegen Umweltverschmutzung belangt. 2023 waren wir im Urlaub in Elsass, haben die imposanten Befestigungsanlagen der Maginotlinie gesehen und im ehemaligen KZ Natzweiler-Struthof den gefliesten Tisch mit Rillen für das ablaufende Blut, an dem KZ-Ärzte ihre bestialischen Folterexperimente an Häftlingen durchgeführt haben. Das Schiff mit der Stimme des Friedens, die einer ganzen Generation Hoffnung gegeben hat, werden wir nie mehr sehen können. Es liegt für immer versenkt auf dem Grund des Meeres. Wie bekloppt ist der Mensch eigentlich?
Blut macht blind
Abie Nathan stirbt 2008 verarmt und vergessen in Tel Aviv. Sein Grabstein trägt die Inschrift: „Ich habe es versucht.“ Wo stehen wir heute, im Jahr 2025? Endlose Ströme von Blut haben sich über das gelobte Land ergossen. Blut macht blind. Familien auf beiden Seiten beweinen ihre Kinder. Bald drei Generationen geht das schon so. Yonathan Netanjahu, der Bruder des amtierenden israelischen Ministerpräsidenten, stirbt 1976 als Kommandeur des Befreiungskommandos von Entebbe durch die Kugel eines deutschen oder palästinensische Terroristen. Aber Recht auf Rache hat der Bruder nicht. „Die Rache ist mein, ich will vergelten“ (5. Mose 32, 35) spricht der Gott, den beide Seiten verehren. Der Prophet Micha warnt: „So höret doch dies, ihr Häupter im Hause Jakob und ihr Herren im Hause Israel, die ihr das Recht verabscheut und alles, was gerade ist, krumm macht; die ihr Zion mit Blut baut und Jerusalem mit Unrecht… und sprecht: Ist nicht der HERR unter uns? Es kann kein Unglück über uns kommen? Darum wird Zion um euretwillen wie ein Acker gepflügt werden, und Jerusalem wird zu Steinhaufen werden und der Berg des Tempels zu einer Höhe wilden Gestrüpps.“ (Micha 3, 9-12, vgl. IV.7) Douglas Macgregor, der streitbare US-Oberst im Ruhestand sagt: „If you‘re going to embark on revenge, you better dig two graves“ (Wenn du dich auf den Weg der Rache begibst, grabe besser zwei Gräber.) [17]
Im September 2023, zwei Wochen vor dem brutalen Angriff der Hamas, zeigt der israelische Ministerpräsident vor den Vereinten Nationen eine Landkarte des Nahen Ostens. Er verspricht gute Beziehungen seines Landes zu Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten; Palästina kommt nicht vor. [18] Was hat er als Reaktion erwartet? Was glauben die palästinensischen Terroristen erreichen zu können, wenn sie es seit 80 Jahren immer wieder mit Terror versuchen? Die Enkelin Rabins erinnert sich, wie ihre Freundin Sharon beinahe ums Leben gekommen wäre: Nach einer Feier zum Abschluss der Grundausbildung ihres Bruders an der Klagemauer steigt Sharon mit ihrem Vater ins in der Nähe geparkte Auto. Der setzt es ein Stück zurück, hält an, um auf die Mutter zu warten, und in dem Moment explodiert eine Handgranate genau an der Stelle, an der vorher der Wagen gestanden hat. [9] Durch diesen Jahrzehnte währenden arabischen Terror geraten die Befürworter des Friedens innerhalb der israelischen Gesellschaft immer mehr in die Defensive, tonangebend sind heute die anderen.
Hinzu kommen die unterschiedlichen Religionen, der ewige Streit um die einzig wahre Lehre, die die Herzen leer macht. Es ist die Eigenliebe, es ist der fehlende Respekt, es sind endlose Demütigungen, die aus jedem Menschen ein Monster machen können: 2024 gibt es in Israel Vorschläge, die Palästinenser von Gaza in den Kongo [19] zu verfrachten, so wie die Nazis alle Juden erst nach Madagaskar schicken wollten, bevor sie sie dann vergast haben. [20] Jetzt zielt die Politik der israelischen Regierung darauf ab, die Menschen in Gaza durch Zerstörung, Hunger und Tod zu „vernichten“ [21] Kinder von Gaza-Palästinensern werden allesamt als potentielle Terroristen für todeswürdig erklärt. [22] Die Parallelen sind erschreckend. Gerade wir Deutsche müssen alles in unserer Macht Stehende tun, damit sich diese Geschichte nicht wiederholt – auch nicht in anderer Rollenverteilung.
Im Hintergrund stehen die Geschäftemacher und reiben sich die Hände. Wir kennen das: Die riesigen Schmieden von Krupp in Essen galten zu Kaisers Zeiten und auch danach als Symbol treudeutscher Wehrhaftigkeit. Aber Alfred Krupp verkaufte seine Waffen in die ganze Welt. Dazu soll er einmal gesagt haben: „Vom deutschen Reich allein kann ich nicht leben.“ Glücklich ist er dabei nicht geworden. Die Journalisten im Dienste ihrer Majestät der Rüstungsindustrie, die von einer Talkshow zur nächsten gereicht werden, erinnern mich an die Figur des allzeit dienstbereiten Herrn Untermeier in dem Film von Billy Wilder „Eins zwei drei.“ [23] Untermeier mutiert nach dem Krieg vom SS-Obersturmführer zum Journalisten und beteuert, er sei damals „bloß Konditor in der Offiziersmesse gewesen, noch dazu ein sehr schlechter.“ Untermeier, von der Leyer, weiß der Geier: Keine Eier, keine Eier. Was scheren uns diese Wendehälse und Speichellecker?
An ihren Träumen sollt ihr sie erkennen
„Wo wollen Sie in fünf Jahren sein?“ hat mich mit 29 Jahren einer aus der Personalabteilung von KSB gefragt, als meine Abordnung an die TH Darmstadt nach dreieinhalb Jahren zu Ende war. Der Klassiker. Eine ähnliche Frage sollte man Regierungschefs stellen. „Wo sehen sie ihr Land in fünf Jahren, in zehn, in dreißig?“ Garry Hamel schreibt in seinem Business-Bestseller „Leading the Revolution“: „Companies fail to create the future not because they fail to predict it, but because they fail to imagine it“ [24] (Unternehmen scheitern bei der Erschaffung der Zukunft, nicht weil sie diese nicht voraussagen können, sondern weil sie sich die Zukunft nicht vorstellen können.) Erst recht gilt das für Staaten. Zuerst muss das Ziel definiert werden, dann der Weg dorthin. Das ist so logisch wie trivial. Heute hangelt sich die Politik von einem Tag zum anderen, von einem Konflikt zum nächsten. Diese hektische Planlosigkeit wird uns als Pragmatismus verkauft.
In Israel hat die Siedlungspolitik der letzten 30 Jahre einen unabhängigen funktionsfähigen palästinensische Staat, so wie er 1947 von der UN beschlossen wurde, so gut wie unmöglich gemacht. Dennoch kann es Frieden geben. Vor 100 Jahren haben sich Deutsche und Franzosen noch zu Hunderttausenden abgeschlachtet, heute sind wir gute Nachbarn. Das gleiche ist und war auch im Nahen Osten möglich Die Kalifen der ersten Dynastie der Umayyaden gewährten um 700 in Mekka den Ungläubigen, den „ dhimmi – Christen, Zarathustiern, Sabäern, Juden – eine Duldung, die in zeitgenössischen christlichen Ländern kaum zu finden war.“ [25] Während in Europa Pogrome wüten, leben in der islamischen Welt Juden und Araber einträchtig zusammen.
„I have a dream that one day this nation will rise up and live out the true meaning of its creed: We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal… I have a dream today.“ [26] (Ich habe einen Traum, dass diese Nation eines Tages aufstehen wird und die wahre Bedeutung des Satzes leben wird: Wir halten es für offensichtlich, dass alle Menschen gleich geschaffen sind… Ich habe heute einen Traum). Das sagt Martin Luther King am 28. August 1963 vor dem Lincoln Memorial in Washington und zitiert dabei die Unabhängigkeitserklärung der USA. Abie Nathan träumt den gleichen Traum, der aber nicht den Buchstaben des Gesetzes sondern der Sehnsucht nach einem einfachen, friedlichen Miteinander entspringt: Peace from beach to beach: Frieden von Strand zu Strand, von Beirut bis Tel Aviv, das ist seine Vision, nicht als Riviera für Herrenmenschen, sondern als friedliche Nachbarschaft gleichberechtigter Völker. Das friedlich-lockere Lebensgefühl des Südens kann die gemeinsame Basis für ein neues, wunderbares Land sein.
Für viele Deutsche repräsentiert Israel die Heimstatt für Überlebende des Holocaust, für die Völker des globalen Südens ist es die letzte Bastion des Kolonialismus. Die Kriege in der Ukraine, im Nahen Osten und morgen vielleicht um Taiwan sind die Geburtswehen einer neuen Weltordnung, von der man noch nicht weiß, ob sie Wasser oder Wein werden wird. [27] Auch darin wird es nicht um die einfachen Bürger gehen. Die werden sich wie immer instrumentalisieren lassen und die Fäuste schwingen, wenn es ihnen befohlen wird. Auch die Eliten haben bald nicht mehr das Heft des Handelns in der Hand, sondern sind selbst zu Marionetten ihrer eigenen nekrophilen Phantasien geworden. Es geht nicht nur um den Weltfrieden, sondern darum, ob der Mensch sich befreien kann von den Zwängen, die ihn beherrschen. Krieg führen zu müssen ist nur eine davon.
Antoine de Saint-Exupéry, Autor von „Le petit prince“ und im Krieg Kampfpilot, schreibt im Juli 1943 in einem Brief: Ich bin traurig für meine Generation, die jeder menschlichen Substanz entleert ist. Die nur Bars, Mathematik und Rennwagen als Form geistigen Lebens kennengelernt hat…… Ach Herr General, es gibt nur ein Problem, ein einziges in der Welt. Wie kann man den Menschen eine geistige Bedeutung, eine geistige Unruhe wiedergeben; etwas auf sie herniedertauen lassen, was einem Gregorianischen Gesang gleicht! … Sehn Sie, man kann nicht mehr leben von Eisschränken, von Politik von Bilanzen und Kreuzworträtseln. Man kann es nicht mehr. Man kann nicht mehr leben ohne Poesie, ohne Farbe, ohne Liebe… Was wird aus den Vereinigten Staaten und aus uns, ja auch aus uns in dieser Epoche allgemeinen Funktionärstums? Der Epoche des Robotermenschen, des Termitenmenschen, des Menschen, der hin- und herpendelt zwischen der Fließbandarbeit nach dem Bedaux-System und Skatspielen? Des Menschen, der seiner ganzen Schöpfungskraft beraubt wurde und der nicht einmal mehr in seinem Dorf einen Tanz oder ein Lied hervorzubringen vermag. Des Menschen, den man mit Konfektionskultur, mit Standardkultur versorgt, so wie man das Rindvieh mit Heu versorgt. So sieht er aus, der Mensch von heute. Es geht um den Sinn des Menschen, und es ist keinerlei Antwort angeboten; so habe ich den Eindruck, dass wir den schwärzesten Zeiten der Weltgeschichte entgegen gehen. [28]
Aber es wird immer Menschen geben, die sich dem Sog der vorherrschenden Meinung entziehen, nicht verzweifeln und der Menschheit mit ihrer „geistigen Unruhe“, ihrem Mut und ihrer Vision von einer wahrhaft friedlichen Welt neue Hoffnung geben. Abie Nathan war einer von ihnen.
Quellenangaben
[1] Nold, Stefan (20.7.2024) Kein Frieden – keine Zukunft. Schlagt Brücken und versteht eure Feinde, Das neue Jerusalem. S. 119 – 126.https://overton-magazin.de/wp-content/uploads/2024/07/Nold-KeinFriedenKeineZukunft-24720sN.pdf
[2] Wander, Maxie (1979) Guten Morgen du Schöne. 9 Aufl. 1981, S. 69. Lizenzausgabe mit Genehmigung des Buchverlags Der Morgen, Berlin (DDR). Hermann Luchterhand Verlag: Darmstadt und Neuwied.
[3] https://magazin-herrkules.de/2024/07/28/kein-frieden-keine-zukunft-e-book-zum-download/ https://www.martinafuchsfulda.de/2024/08/16/kein-frieden-keine-zukunft/ http://diegohliser.ddnss.de/Web/DieGohliser/index.html
[4] Gabbard, Tulsi (10.6.2021) https://petraerler.substack.com/p/amerikanische-geheimdienstkoordinatorin
[5] Timm, Angelika (28.3.2008) Die Gründung des Staates Israel. Bundeszentrale für politische Bildung (bpb): Bonn. https://www.bpb.de/themen/naher-mittlerer-osten/israel/44995/die-gruendung-des-staates-israel/
[6] Brockhaus Enzyklopädie (1969) 17. Auflage des großen Brockhaus, S 431-432. F.A. Brockhaus: Wiesbaden.
[7] Dehio, Georg, fortgeführt von Ernst Gall, bearbeitet von Tilmann Breuer, Friedrich Oswald, Friedrich Piel u.a. (1979) Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bayern I: Franken, S. 930 – 931. Deutscher Kunstverlag: München, Berlin.
[8] Heine, Heinrich (1840) Der Rabbi von Bacharach. Erschienen bei Hoffmann und Campe. Verwendete Ausgabe: Heine Werke (1963) Paul Stapf (Hrsg) S. 1035. Tempel: Berlin und Darmstadt.
[9] Ben Artzi-Pelosoff, Noa (1996) Trauer und Hoffnung. Die Enkelin Jitzhak Rabins über ihr Leben und ihre Generation. Übersetzung: H.Frielinghaus,, U.Rennert und W. Schmals. S 21., S. 16, S.23. S 69-70. Rowohlt: Reinbek.
[10] Fiennes, Guy (10.1.2025) An overview of Israeli far-right Extremism. Institute for Strategic Dialogue: London, Berlin, Amman und Washington DC. https://www.isdglobal.org/digital_dispatches/an-overview-of-israeli-far-right-extremism/
[11] Schwager, Hans (1968) Schriften der Bibel literaturgeschichtlich geordnet. Bd I Vom Thronfolgerbuch bis zur Priesterschrift, S 233. Calwer: Stuttgart und Kösel: München.
[12] Nietzsche, Friedrich (1955) Werke in drei Bänden. Karl Schlechta (Hrsg.) 2. Band. S. 1185: Der Antichrist (1888) und S. 312: Also sprach Zarathustra (1883). Carl Hanser Verlag: München.
[13] Fiedler, Erik (2.1.2014) (Buch und Regie) The voice of peace – Der Traum des Abie Nathan. TV Dokumentarfilm. https://www.youtube.com/watch?v=g43j8L-Ir2I Produktion: Silke Schütze, NDR: Hamburg
[14] Saar, Jimmy (undatiert) The California Cafee owned by Abe Nathan. https://www.nli.org.il/en/images/NNL_ARCHIVE_AL990040394900205171/NLI#$FL45927930 The National Library of Israel: Jerusalem.
[15] Lennon, John, Yoko Ono et al. (1.6.1969) Give peace a chance. „Bed in“ Queen Elizabeth Hotel: Montreal.
[16] Grimme-Preis (2014). 50. Grimme-Preis: The voice of peace – Der Traum des Abie Nathan. https://www.grimme-preis.de/archiv/2014/preistraeger/p/d/the-voice-of-peace-der-traum-des-abie-nathan-ndr Grimme Institut: Marl.
[17] Macgregor, Douglas (20.11.2023) Interview mit Andrew Napolitano. https://www.youtube.com/watch?v=01GlPBL04tQ&t=14s (Minute 23:25 – 23:35) Youtube-Kanal: Judging Freedom.
[18]Peer, Mathias auf Basis von dpa (22.9.2023) Benjamin Netanjahu löst mit Nahostkarte Empörung aus. https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-09/nahostkonflikt-benjamin-netanjahu-israel-palaestinenser-un-vollversammlung-kritik Zeit Online GmbH: Hamburg.
[19] Alexandridi, Katerina und Simon Zeise (4.1.2024). Gaza nach dem Krieg: Plant Israel Palästinenser in den Kongo zu schicken?https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/gaza-nach-dem-krieg-plant-israel-palaestinenser-in-den-kongo-zu-schicken-li.2173493Berliner Zeitung: Berlin.
[20] Scriba, Arnulf (17.5.2015) Der Madagaskar-Plan. LEMO: Lebendiges Museum online. https://www.dhm.de/lemo/kapitel/der-zweite-weltkrieg/voelkermord/madagaskar-plan.html Stiftung Deutsches Historisches Museum: Berlin.
[21] Amnesty International (2024) „You feel like you are subhuman.“ Israel‘s genocide against palestinians in Gaza. Inflicting conditions of life to bring about destruction of palestinians. S. 21 https://www.amnesty.de/sites/default/files/2024-12/Amnesty-Bericht-Gaza-Genozid-Voelkermord-Palaestinenser-innen-Israel-Dezember-2024.pdf
[22] Zuckermann, Moshe (24.5.2025) Von Gott, Engeln und Kindern. https://overton-magazin.de/top-story/von-gott-engeln-und-kindern/
[23] Wilder, Billy und I.A.L. Diamond (Drehbuch) (1961) One, two, three (Eins zwei Drei). Produzent: Billy Wilder, USA.
[24] Hamel, Garry (2000). Leading the Revolution, S. 123-124. First Plume/Penguin Group: New York.
[25] Durant, Will (1952) Kulturgeschichte der Menschheit. Bd. 4: Das Zeitalter des Glaubens. Titel der Originalausgabe: The story of civilization 4: The age of faith. Simon and Schuster: New York. Verwendet: Deutsche Ausgabe, 3. Auflage, Kapitel: Der islamische Alltag [628 – 1058], S. 246. A. Francke Verlag: Bern.
[26] King, Martin Luther, Jr. (28.8.1963) I have a dream. Rede bei dem March on Washington for Jobs and Freedom. https://www.marshall.edu/onemarshallu/i-have-a-dream/ Marshall University: Huntington WV 25755, USA.
[27] Lichtenberg, Georg Christoph (1775) In Kurt Batt (Hrsg) (2000) Lichtenberg. Aphorismen Essays Briefe.Aphorismen 1775 – 1779, S. 244 Lizenzausgabe nach der Jubiläums-Ausgabe der Sammlung Dieterich 1992. Parkland Verlag: Köln.
[28] Saint-Exupery (1943) in Bähr, Hans Walther (Hrsg.) (1961) Die Stimme des Menschen. Briefe und Aufzeichnungen aus der ganzen Welt 1939 – 1945. S. 374-375, S. 387 R. Piper & Co: München.
Internetseiten abgerufen vom 10. – 19.6.2025.
Bibelzitate nach der Übersetzung von Martin Luther in der 1956 und 1964 vom Rat der Evangelischen Kirche im Einvernehmen mit dem Verband der Evangelischen Bibelgesellschaften in Deutschland genehmigte Fassung. Antiqua Taschenbibel (1971). Württembergische Bibelanstalt: Stuttgart.